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KULTURELLE ORIENTIERUNG
UND NORMATIVE BINDUNG
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Die kulturellen Tatsachen des Handelns, der Sprache, des Körpers und der gesellschaftlichen Ausdifferenzierung sowie Pluralisierung weisen eine innere Spannung zwischen faktischer Vorgegebenheit und normativem Anspruch auf, die sowohl die gesellschaftliche als auch die wissenschaftliche Diskussion herausfordert. Als Beispiele können die aktuellen Diskussionen um die Beschneidung, die Frage nach der Normierung von Sprache oder der Umgang mit Prozessen der gesellschaftlichen Ausdifferenzierung genannt werden. In all diesen Fällen finden Transformationsprozesse statt, die durch das Auseinandertreten oder auch Aufeinandertreffen von sozialen Vorgegebenheiten und Normativitätsansprüchen gekennzeichnet sind. Das Forschungsprojekt beschreibt diese Phänomene als Dimensionen der kulturellen Entwicklung und greift das angedeutete Spannungsfeld mit dem systematischen Ziel auf, die wissenschaftliche Theoriebildung in den beteiligten Disziplinen kooperativ weiterzuentwickeln und die gewonnenen Einsichten auch in die aktuellen gesellschaftlichen Debatten offensiv einzubringen. In diesem Sinne werden paradigmatische Fragestellungen der kulturellen Selbstverständigung (wie beispielsweise Ritualisierung und Identität, Bildung und Orientierung oder Sprache und Normierung) identifiziert, um sie in der interdisziplinären Diskussion zwischen Pädagogik, Philosophie, Theologie, Kulturwissenschaft sowie Literatur- und Sprachwissenschaft systematisch zu entfalten. Damit soll insbesondere ein adäquates Verständnis der normativen Dimension kultureller Erfahrung gewonnen und disziplinübergreifend konzeptualisiert werden.







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